Ein bunter Kirchenraum in St. Antonius: dieses Bild entstand in der diesjährigen Fastenzeit bei der Aktion „Geöffnete Kirche“, und auch gestern bot sich das gleiche Bild anlässlich einer Tauffeier.

Gewohnte Räume und Gewohnheiten neu sehen und gestalten, Buntheit und Vielfalt in den Mittelpunkt stellen: darum ging es auch auf dem Klausurtag von Pfarrgemeinderat, Kirchenvorstand und Hauptamtlichenteam am vergangenen Samstag.

Es wurde lebhaft über die Zukunft unserer Gemeinde St. Raphael gesprochen. Eigentlich sollte dieser Tag schon viel früher stattfinden. Ein Pfarrerwechsel – Pfarrer Weber wurde im Oktober eingeführt – sowie die fortwährend stattfindende Veränderung der Kirche vor Ort sind immer auch eine Gelegenheit, Vorhaben und Schwerpunkte der Gemeindearbeit neu anzuschauen. Aber wie so vieles musste auch der Klausurtag verschoben werden.

Die Gastfreundschaft einer evangelischen Nachbargemeinde und die wunderbaren Räume der Christuskirche in der Neuen Vahr trugen mit dazu bei, dass die Teilnehmenden in guter Atmosphäre „spinnen“ konnten. Es wurde ausdrücklich dazu eingeladen, zu träumen und Wünsche zu beschreiben, ohne sich zu schnell bremsen zu lassen von der Frage, ob das auch umzusetzen ist. Erste Ansätze für eine Vision wurden formuliert, Ideen sortiert und zusammengefasst. Am Ende eines abwechslungsreichen Tages wurde deutlich: die Arbeit hat gerade erst begonnen. Und damit es nicht nur beim Träumen bleibt, gab es ein paar Kleingruppen, sogenannte „Schnellboote“, die konkrete Vorhaben für die nächsten Monate entwickelten, z.B. Angebote für Familien oder einen mehrsprachigen Literaturabend, und eine „Strategiegruppe“, die einen Fahrplan für die Umsetzung der Ideen entwickelt.

Die Ballons auf dem Foto sind bunt und wollen hoch hinaus. Das kann ein guter Ansporn sein!