Kinderkirchenführer St. Antonius

Interview für Radio ›Bremen Zwei‹ von Dr. Christof Haverkamp,
Pressesprecher und Leiter Öffentlichkeitsarbeit/Katholischer Senderbeauftragter bei Radio Bremen,
mit Annette Prevot, Schulleiterin der St.-Antonius-Schule, und zwei Kindern der Klasse 3a, Pinguinklasse.
Er wurde am Sonntag, den 12.12. 2022, im Hörfunkprogramm ›Bremen Zwei‹ von Radio Bremen gesendet.

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Kirchenführer für Erwachsene mit viel Hintergrundwissen (Willy Hunold, 2005)

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen

Zum Anhören

Die Texte werden vorgelesen und sind bei den einzelnen Abschnitten als Tondokument(e) eingestellt.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Bibel

Die große Bibel

Die große Bibel im hinteren Bereich der Kirche ist 1964 von Hand geschrieben worden.
Der Maler und Grafiker heißt Heinrich Gerhard Bücker. Deswegen wird diese Bibel auch ›Bücker-Bibel‹ genannt.
Sie ist 55 x 90 Zentimeter groß. In der Bibel steht Gottes Wort.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Bronzebilder

Die Bronze­bilder

In der Antoniuskirche gibt es besonders viele Bilder aus Bronze. Das ist eine Metallart.
Die Bronzebilder erzählen biblische Geschichten. Ein Bild beim Priestersitz zeigt die Raphaels­­geschichte.
Die Antonius­kirche gehört zur Gemeinde St. Raphael.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Kreuzweg

Der Kreuzweg

Jesus wird zum Tod verurteilt, weil manche Menschen glauben, dass er ein Dieb ist.
Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schulter und läuft los. Jesus fällt zum 1. Mal unter dem Kreuz, weil es so schwer ist, mit dem Kreuz zu laufen.
Er stirbt am Kreuz.
Das letzte Bild zeigt, wie Jesus in das Grab gelegt wird.
In St. Antonius gibt es noch ein 15. Bild. Das zeigt die Auferstehung.
Dieses Bild hat uns Kinder besonders interessiert: Simon von Cyrene hilft Jesus, aber er will ihm gar nicht helfen, sondern die Soldaten haben gesagt: Hilf ihm mal!
Die Bilder sind in Email-Technik gestaltet.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Glocke

Die Glocke

Wir haben uns immer mal gefragt, warum die Glocke in der Kirche auf dem Boden steht.
Sie ist schon sehr alt und hing früher in der alten Antonius­kirche in einem Turm. Beim Umbau wurde der Glockenturm abgerissen.
Die Glocke hat keinen Schwengel, weil er kaputt ist.
Während der Messe wird die Glocke zur Wandlung angeschlagen.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Technik

Die Technik

In der Kirche gibt es sehr viele Lichter: viele echte Kerzen und elektrisches Licht.
Oben in der Ecke ist ein Scheinwerfer. Er beleuchtet das Kreuz. Zu dem Lichterkranz kommt man nur mit einer sehr langen Leiter.
Die elektrischen Lichter werden in der Sakristei angemacht. Dafür gibt es einen Schaltplan. Man kann mehr oder weniger Licht anmachen, je nachdem welche Art Gottesdienst gerade gefeiert wird.
Damit die Menschen besser hören können, gibt es Mikrofone und Lautsprecher. Auch diese werden in der Sakristei eingeschaltet.
Ein Lüftungsschacht wurde eingebaut, damit es nicht stickig wird. Für eine gute Belüftung gibt es weit oben auch Fenster, die elektrisch geöffnet werden können.
Es gibt Gitter im Boden. Da kommt die warme Luft der Heizung heraus.
In der Kirche verteilt gibt es einige Steckdosen, zum Beispiel zum Aufladen von ­verschiedenen Dingen.
An der Wand hängt ein graues Quadrat. Das ist der Liedanzeiger. Wie er bedient wird, lest ihr beim Stichwort ›Orgel‹. Dann leuchten dort Zahlen.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Sakristei

Die Sakristei

Sakristei bedeutet ›Nebenraum der Kirche‹. Die Sakristei ist ein Raum, da ziehen sich der Pastor und die Messdiener um.
Es werden viele Dinge dort aufbewahrt, die man für den Gottesdienst braucht.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Beichtraum

Der Beichtraum

Der Beichtraum ist ein Raum für den Pastor. Da kann der Pastor sich mit einem anderen Menschen besprechen. Er liegt neben der Sakristei. Dort stehen Stühle zum Reden, wenn man Probleme hat oder wenn man sich entschuldigen will. Beichten kann man, wenn man etwas gemacht hat, das man bereut. Man darf erst in den Raum gehen, wenn die Ampel auf grün ist. Wenn die Ampel auf rot ist, hat der Pastor ein Gespräch mit einer Person, die beichten möchte. Man muss sich vorher für ein Gespräch anmelden.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Tabernakel

Das Ewige Licht und der Tabernakel

Das Ewige Licht ist dafür da, dass man in Erinnerung behält, dass Gott in der Kirche lebt.
Das Ewige Licht ist nicht elektrisch, sondern aus echtem Wachs. Die Kerze ist nicht rot, sondern das Glas ist rot. Die Kerze muss alle sieben Tage erneuert werden.
Tabernakel heißt Zelt. In diesem Zelt wohnt Gott. Man kann Gott aber nicht sehen. Aber man darf an ihn glauben.
Im Tabernakel ist das Heilige Brot. Das ist etwas ganz Besonderes. Man nennt das Brot auch das ›Allerheiligste‹.
Auf dem Tabernakel sind außen Geschichten von Jesus dargestellt.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Orgel

Die Orgel

Der Name der Orgel stammt aus dem Wort ›Organon‹ (griechisch). Sie heißt auch ›Königin der Instru­mente‹. Das Besondere an der Orgel ist, dass sich in ihr ein ganzes Orchester versteckt. Für den Bau der Orgel wurde Holz und Metall verwendet.
Insgesamt hat die Orgel 112 Tasten für die Hände. Das Pedal spielt man mit den Füßen. Es hat 30 Tasten.
Eine Orgel kann sehr laut spielen: Je mehr Register man zieht, desto lauter klingt die Orgel. Diese Orgel hat 12 Register. Sie klingen unterschiedlich, zum Beispiel wie eine Flöte. Zu jedem Register gehören Orgelpfeifen. Insgesamt sind es ungefähr 820 Orgelpfeifen. Einige sind aus Metall und einige sind aus Holz.
Der Spiegel ist dafür da, dass die Organistin sieht, was der Priester macht. Sie muss wissen, wann sie das nächste Lied anzeigen oder wann sie mit dem Orgelspiel aufhören soll.
Der Liedanzeiger zeigt im Gottesdienst, welches Lied gesungen wird. Er sieht wie ein Taschenrechner aus. Die Organistin tippt die Zahlen ein und der Liedanzeiger zeigt die Zahlen in Leuchtschrift.
Hinter der Orgel gibt es eine Tür und eine Art Balkon. Die braucht der Orgelbauer, wenn er einmal etwas reparieren muss. Oder wenn die Orgel gestimmt wird.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Altar

Der Altar

In jeder Wohnung gibt es einen Tisch, an dem man sich zum Essen trifft. In der Kirche versammeln wir uns um den Altar. So heißt dieser besondere Tisch.
Im Gottesdienst hat der Altar eine wichtige Rolle. Hier wandelt der Priester Brot und Wein.
Damit der Priester zu Christus gerichtet Gottesdienst feiert, liegt auf dem Altar ein goldenes Kreuz.
Unter dem Altar sind Knochen von Heiligen im Boden eingelassen.
Als Zeichen für das Leben stehen auf dem Altar immer Blumen.
Die große Kerze hinter dem Altar ist die Osterkerze und die wichtigste.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Taufe

Weihwasser und Taufe

In der Osternacht wird die Osterkerze in Wasser getaucht. Dadurch wird das Wasser geweiht. Es wird zum Weihwasser. Das ist ein besonderes Wasser, das für die Taufe und zur Erinnerung an die Taufe verwendet wird. Bei der Taufe wird man in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen.
In der Taufschale ist ein großer Baum in der Form eines Kreuzes zu sehen.
In unserer St.-Antonius-Kirche hängt ein großes Taufbild. Dort kann man alle sehen, die in diesem Jahr getauft wurden.
In dem Krug neben dem Taufbild wird Weihwasser aufbewahrt.
Am Eingang jeder katholischen Kirche gibt es ein Weihwasserbecken.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, Fenster

Die Fenster

Es gibt sehr viele bunte Fenster in der St.-Antonius-Kirche.
Besonders auffällig ist die blaue Farbe der beiden großen Fenster. Diese Farbe haben auch die Fenster am oberen Rand.
Die Streifen erinnern uns an Zebras. Sie sollen aber an das Kreuz, das Jesus getragen hat, erinnern.
Auf den bunten Fenstern in der Mitte sind Heilige dargestellt. Heilige haben in ihrem Leben etwas ganz Besonderes gemacht. Sie haben sehr fest an Gott geglaubt.
Auf den Fenstern an den Seiten gibt es viel zu entdecken.

Kinderkirchenführer St. Antonius, Bremen, besondere Orte

Besondere Orte für ein Gebet

In einer Ecke hängt ein Bild von Maria. Die Schrift auf dem Bild von Maria ist griechisch. Hier kann man Kerzen anzünden und ein Gebet sprechen. Beten heißt ›Mit Gott sprechen‹.
In der Antoniuskapelle kann man sein Anliegen dem heiligen Antonius vortragen.
Der Gebetsbaum im Vorraum ist dafür da, dass man seine Gebete anhängen kann. Jede Person darf etwas aufschreiben.