26.09.18 –
Im Rahmen der Aktion zum Weltmissionssonntag stellt das Hilfswerk MISSIO in diesem Jahr die pastorale und sozialpastorale Arbeit des katholischen Kirche in Äthiopien vor.  Zu den zentralen Herausforderungen gehören u. a. die extreme Kluft zwischen Arm und Reich, ethnische Konflikte, religiöse Umbrüche und der wachsende Einfluss des Islamismus.

Alle Bildrechte liegen bei Missio.

Hier sucht die Kirche Antworten auf die Zerissenheit zwischen Tradition und Moderne und auch auf die Perspektivlosigkeit vor allem der Jugend.

Am Mittwoch, den 26.09.18 sind Schwester Kidist Habtegiorgies Woldemariam und Schwester Askalemariam Karlo in Bremen zu Gast. Um 09.15 Uhr feiern sie in St. Thomas den Gottesdienst mit und erzählen beim anschließenden Frühstück von ihrer Arbeit im Südwesten Äthiopiens.

Am Nachmittag laden sie uns ab 16.00 Uhr (ebenfalls in St. Thomas) zu einer traditionellen äthiopischen Kaffeezeremonie ein, bei der der Kaffee frisch geröstet, gemahlen, aufgegossen und dann getrunken wird.

Die beiden Ordensfrauen gehören zur Gemeinschaft „Little Sisters of Jesus“ und kämpfen im Südwesten Äthiopiens vor allem für das kleine Volk der Menjas, das seit Jahrhunderten dort ausgegrenzt und diskriminiert worden ist. Bis heute leiden die Menschen unter der sozialen Isolation und Armut.

Die beiden Ordensfrauen betreuen viele Familien, unterstützen sie in ihrem alltäglichen Bemühen ums Überleben und versuchen die Einkommenssituation und das Selbstwertgefühl der Menschen zu verbessern.

Die Mehrheit des Menja-Clans folgt den traditionellen afrikanischen Glaubenspraktiken. Katholiken gab und gibt es dort nur wenige unter ihnen. Durch die Arbeit der Schwestern hat sich aber vieles verändert. Der Kontakt und das Vertrauen der Menja-Familien zu den Schwestern ist gewachsen. Es gibt mittlerweile freundschaftliche Kontakte und die Menjas sagen: „Ihr seid unsere Schwestern, ihr seid unsere Freunde. Wir kommen in eure Kirche, wo man uns akzeptiert und versteht. Jetzt ist es auch unsere Kirche.“

Weitere Informationen zur Kampagne unter www.missio-hilft.de und zu den Bremer Veranstaltungen unter www.raphael-bremen.de.